Reisen zu den Weltwundern und Sehenswürdigkeiten des Weltkulturerbes
Bekannt sind die Everglades vor allem durch den gleichnamigen Nationalpark. Das Naturschutzgebiet, bei welchem es sich um ein tropisches Marschland handelt, befindet sich in Florida, USA. Vom Lake Okeechobee bis hin zur Florida-Halbinsel ziehen sich die Everglades, die seit dem Jahr 1979 zum Weltnaturerbe der UNESCO gehören. Bereits im Jahr 1993 wurden sie jedoch auf die Liste der gefährdeten Gebiete gesetzt, denn die Everglades werden inzwischen von einer erheblichen Umweltverschmutzung belastet. Der Fluss, welcher sich durch das Gebiet zieht, ist aufgrund seiner schwer erkennbaren Wasseroberfläche oft nicht als Fluss zu identifizieren. Die Wasserader ist zwar teilweise bis zu 60km breit, aber nur wenige Zentimeter tief, sodass sie beinahe komplett mit Gras bewachsen ist und daher oft auch als „Grasfluss“ bezeichnet wird.
Um in die Everglades zu gelangen, gibt es lediglich eine Zufahrtsstraße. Diese führt von Florida City nach Flamingo. Begeistert sind Touristen vor allem von der Natürlichkeit, die hier geboten werden kann, denn die meisten Teile befinden sich nach wie vor im ursprünglichen Zustand. Lediglich das Besucherzentrum und die Parkplätze wurden neu eingerichtet. Wer die Everglades hautnah erleben möchte, der bekommt die einmalige Gelegenheit, im Naturgebiet zu campen. Über die ausgewiesenen Wanderwege ist der Park schnell erobert. Hier bekommen die Touristen die Gelegenheit, seltene Tierarten einmal live zu erleben. Bekannt sind die Everglades natürlich für die Vielzahl der hier lebenden Aligatoren und Flamingos. Beobachtet werden können aber zudem auch viele Fischarten und Schildkröten, sowie Waschbären, Störche, Schlangen, Schwarzbären, Seekühe, Pumas und viele weitere Tiere, die in den Everglades heimisch sind. Experten schätzen, dass im gesamten Gebiet rund 350 verschiedene Vogelarten leben. Des Weiteren findet man hier 50 Reptilienarten, 300 Süß- und Salzwasserfische, aber auch ca. 40 Säugetierarten.
Die in den Everglades lebende Tigerpython gefährdet nicht nur den Menschen, sondern auch das gesamte Gebiet. In den 1980er Jahren wurde die Tigerpython aus Asien mitgebracht. Seither vermehrt sie sich in den Everglades rasant, sodass Experten inzwischen von einer Anzahl von mehr als 10.000 Stück ausgehen. Die Tigerpython ernährt sich zum großen Teil von Waschbären, aber beispielsweise auch von Rotluchsen, sodass gerade diese Tierarten in den Everglades nahezu nicht mehr vorzufinden sind. Dies wiederum führt dazu, dass andere Tierarten entweder nicht genug Nahrung haben oder sich unkontrolliert vermehren können, da die natürlichen Feinde nicht mehr vorhanden sind.
Viele USA-Touristen nutzen sehr gern die Gelegenheit, die Everglades zu besuchen und ein wunderbares Naturschauspiel zu erleben.
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