Reisen zu den Weltwundern und Sehenswürdigkeiten des Weltkulturerbes
Die Zeus-Statue des Phidias gehörte einst zu den Sieben Weltwundern der Antike. Es handelte sich dabei um eine Statue, die im Zeustempel von Olympia untergebracht war. Im Jahr 456 vor Christus wurde sie fertiggestellt, und zwar durch Phidias, einen zur damaligen Zeit sehr bekannten Bildhauer. Die Zeus-Statue war zugleich die letzte Statue, die Phidias errichtete.
Wie die Statue genau aussah, kann man nicht mit Bestimmtheit sagen. So gibt es zwar beispielsweise eine Beschreibung des Schriftstellers Pausanias aus Griechenland, welcher Reiseberichte verfasste. Anhand dieser Beschreibung kann man sich jedoch nur ein ungefähres Bild machen. Das innere Gerüst der ca. 12 Meter hohen Figur bestand aus Holz, Gips und Eisen. Für die Verkleidung wurden Gold, Ebenholz und Elfenbein verwendet. Fortan galt die Figur als Nationalheiligtum der Griechen, welches jeder Grieche mindestens einmal in seinem Leben gesehen haben musste.
Im Jahr 40 nach Christus sollte die Zeus-Statue unter der Herrschaft des Kaisers Caligula nach Rom gebracht werden. Dieser Versuch scheiterte jedoch. Ein Versuch, sie um das Jahr 360 nach Christus nach Konstantinopel zu bringen, gelang hingegen. Allerdings ist die Zeus-Statue heute auch an diesem Ort nicht mehr zu sehen. Im Jahr 475 nach Christus gab es einen Brand, der sie zerstörte. Besichtigen können Touristen jedoch in der Stadt Olympia die Reste des Tempels, welcher die Zeus-Statue einst beherbergte. Zudem gibt es Überreste der Werkstatt des Bildhauers, die heutzutage ebenfalls noch besucht werden können. Hierdurch wird den Touristen zumindest die Chance gegeben, zu erahnen, welchen Reiz die Statue in der griechischen Antike für die Menschen hatte. Die gut erhaltenen Säulen des Tempels haben ein beeindruckendes Ausmaß. Sie lassen erahnen, wie groß der Tempel einst gewesen sein muss. Somit zieht die Ruine nicht nur geschichtlich Interessierte an, sondern auch jede Menge Besucher, die sich für die Architektur der Bauwerke aus der Vergangenheit interessieren.
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