Ranakpur Jain Tempel
Ranakpur ist ein Ort, der in Indien, genauer gesagt im indischen Bundesstaat Rajasthan, liegt. Es handelt sich dabei um einen der beliebtesten Urlaubsorte des gesamten Landes, was vor allem den zahlreichen Tempelanlagen zu verdanken ist, die sich in der Stadt Ranakpur befinden. Die meisten der Tempel, die durch die Jainas errichtet wurden, erbaute man bereits im 15. Jahrhundert.
Die Stadt selbst liegt in einem Tal, welches sich inmitten der Aravallibergkette befindet. Die nächstgrößeren Orte sind einige Kilometer entfernt. Wer jedoch nach Ranakpur reisen möchte, kann unter anderem mit der Bahn fahren. Entsprechende Haltestellen gibt es hier. Zudem können Touristen auch innerhalb der Stadt einen erholsamen Urlaub planen, denn zahlreiche Unterkünfte stehen zur Verfügung. Dies hängt mit dem hohen Touristenaufkommen zusammen. Zudem zieht es jedes Jahr viele Jainas in die Region, die die Tempel als Pilgerstätten verehren. Neben Hotels werden auch andere Unterkünfte angeboten.
Bereits im 11. Jahrhundert wurde die Dilwara-Tempelgruppe erbaut, welche sich noch heute größter Beliebtheit erfreut und unter anderem wegen ihrer Architektur zu begeistern weiß. Die Tempel dieser Anlage befinden sich auf einer Höhe von rund 1.300 Metern auf dem Mount Abu. Doch in Ranakpur gibt es weitere erwähnenswerte Tempelanlagen. Der Aufbau der unterschiedlichen Tempel war nur durch eine Stiftung möglich, die die Finanzierung übernahm. Initiator der Stiftung war der Finanzminister Rana Kumbha. Er ließ unter anderem den in Ranakpur befindlichen Chamukha-Tempel erbauen. Ein weiterer bedeutender Bau ist der Adinatha-Tempel, welcher sich mitten in der Stadt befindet. Es handelt sich dabei um den Haupttempel der gesamten Anlage.
Vergleicht man die Jain-Tempel mit anderen Tempelanlagen in aller Welt, so lässt sich schnell erkennen, dass es in dieser Religion keine eigenständige Architektur gab. So ähneln die meisten Einrichtungen den hinduistischen Tempeln. Jedoch wurden sie zumindest den Bedürfnissen der Jainas angepasst, um etwas individueller zu werden.
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