Der Schiefe Turm von Pisa
Der Schiefe Turm von Pisa ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Welt, was er nicht zuletzt der Tatsache zu verdanken hat, dass er sich extrem neigt. Die Stadt Pisa in Italien lebt vor allem von den unzähligen Touristen, die Jahr um Jahr hierher kommen, um den unvergleichlichen Turm zu erkunden.
Einst sollte der Turm ein freistehender Glockenturm werden, der zum Dom von Pisa gehört. Allergins kam es 12 Jahre nach Baubeginn dazu, dass sich der Turm neigte. Die damaligen Verantwortlichen entschieden, den Bau zu stoppen, sodass beinahe 100 Jahre lang nichts geschah. Dann wiederum gab es jedoch die Entscheidung zum Weiterbau. Aufgrund der Schieflage des Turms in Pisa wurden die weiteren Etagen ebenfalls in Schräglage gebaut, allerdings in die entgegengesetzte Richtung. Hierdurch sollte die bisherige Schieflage ausgeglichen werden. Erst im Jahr 1372 wurde der Turm letztendlich fertiggestellt und gilt seitdem als Wahrzeichen der Stadt Pisa.
Natürlich stellen sich die meisten Menschen die Frage, wie es eigentlich zu einer derartigen Schieflage kommen konnte. Der Grund hierfür ist jedoch recht einfach zu erklären: Zur damaligen Zeit wurden noch keine Aufwändigen Prüfungen des Bodens vorgenommen, sodass der damals noch gerade Turm von Pisa auf einen Boden aus Sand und Morast gebaut wurde. Dieser Untergrund konnte dem Gewicht jedoch nicht standhalten, sodass es im Laufe der Jahre zu einer extremen Schieflage von 3,97% kam. Natürlich handelt es sich um ein Gebäude, welches auch für die nachfolgenden Generationen unbedingt erhalten werden muss, sodass der Schiefe Turm von Pisa im Jahr 1987 zum Weltkulturerbe der UNESO erklärt wurde. Doch nur drei Jahre später, im Jahr 1990 musste der Turm vorübergehend für die Touristen geschlossen werden. Grund hierfür war ein zu hohes Sicherheitsrisiko. Im Rahmen aufwändiger Sanierungen und Restaurierungen, sowie Reparaturarbeiten konnte dieses behoben werden, sodass der Schiefe Turm von Pisa nunmehr seit dem Jahr 2001 wieder besichtigt werden kann.
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